Kling, Klang, Singsang [KF „Maison Sonore“]

Ein Kurzfilm zum Lauschen mit einem klangvollen Schauplatz, einem akustischen Spannungsbogen und melodischem Ende.

Filmszene "Maison Sonore"
Foto: Filmstill

Ein Raum. Die Tür geht auf, ein Mann kommt herein. Die Diele knarrt. Er stellt die Umzugskiste ab. Doch es sind noch mehr Räume, Leute und Geräusche im Haus. Alles scheint zu klingen, ob zufällig oder gewollt, von Maschinen oder Menschen verursacht, laut oder leise, gehört oder verklungen, gedämpft oder verstärkt, manchmal nur der Widerhall.

Hinter „Maison Sonore“ steckt eine bis auf den letzten Ton durchkomponierte Stoptrickanimation, die ähnlich wie ein Lied aus dem Radio knappe fünf Minuten lang ist. Der zweite Kurzfilm von Jonatan Schwenk lief bereits auf einigen nationalen und internationalen Filmfestivals. Schwenk, Student der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, zeigte sich bei dieser Produktion verantwortlich für Regie, Animation, Kamera, Licht und Schnitt. Musik und Sounddesign stammen von Nils Wildegans.
„Maison Sonore“ ist ein kurzweiliges Vergnügen, in dem nicht eine Handlung oder Geschichte im Vordergrund steht. Selbst auf den zweiten Blick ist ein dichter Zusammenhang nicht erkennbar. Die Schauplätze könnten unterschiedlicher nicht sein: Die Kamera führt uns in zwei Wohnungen, eine Eingangshalle, einen Fahrstuhl und bis hinunter in den Keller. Doch alle Szenen und Klänge spielen sich in einem einzigen Haus ab. Ein Lied klingt an, um sich durchzusetzen. Wieder und wieder.

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