Die kleine Welt: mächtiger Einfluss, unerfüllter Wunsch

Ein tattriger Mann tüftelt und schraubt an einer Modellwelt. Die Nachrichten im Fernsehen sprechen von Umweltkatastrophen und Unfällen.

Foto: Fred Schirmer

Mit allerlei Fundstücken kommt Herr de Vries in seine merkwürdige Wohnung zurück. Welche Art von Tüfftellei er betreibt, wird aus der detailreichen Kamerafahrt nicht klar. Die Lebendigkeit seiner Dinge allein scheint zu irritieren, die Fürsorge ihnen gegenüber berührt. Dennoch träumt er nachts von der charmanten Gesellschaft seiner distanzierten Nachbarin Frau Winter. Beim ersten zaghaften Anlauf, der Dame am nächsten Morgen näher zu kommen, läuft einiges aus dem Ruder.

Regisseurin Yasmin Angel spielt mit einer alten Geschichte, die sie sympathisch interpretiert. Beide Darsteller, Leo de Beul und Gerda Broeken, agieren zärtlich mit ihren Figuren. Die geheimnissvollen Modellwelt ist von ihrer eigenen Zerbrechlichkeit gefährdet. Und all dies fügt sich zu einer bedächtigen Spielerei zusammen, der es nicht an Witz fehlt.

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