Der Tunnel: Darf man auf ein Ende hoffen?

Wohl eher nicht – einen derartigen Tunnel gibt es nicht.

Foto: Stephan Buchhardt

Warmes Licht im Zugwagon. Es herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Vielleicht wäre es eine gute Idee, ein Fenster zu öffnen und das etwas verrauchte Abteil etwas durchzulüften. Mag sein, dass sich dafür keiner zuständig fühlt. Oder es stört niemanden. Oder… es geht nicht. Denn nun lasst uns die Situation einmal etwas genauer betrachten. Als Zuschauende dürfen wir uns glücklich schätzen, dass wir den Ohrendruck nicht verspüren – wir befinden uns nämlich seit geraumer Zeit in einem Tunnel. Den Einzigen, den das allerdings beunruhigt, ist ein junger Herr auf der Durchreise nach Zürich. Dieser dringt schließlich in das Lokführerabteil vor und stellt fest, es ist leer. Nichteinmal mehr die Notbremse funktioniert, und das Ende des Tunnels ist nicht in Sicht. Eigentlich möchte man gerne eintauchen in die hübsche Kulisse, ein Pläuschchen mit dem, wie gewohnt charmant auftretenden Detlef Buck in der Rolle des Kontrolleurs und des Zugführers halten, wenn da nicht der Tunnel wäre.

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