Redaktion: Daniel, ein bunter Genre-Mix

Witzbold und Sprücheklopfer der Herzen: Daniel (28) studiert Geschichte und Kunst, schreibt in einer Lokalzeitung und ist bereits zum zweiten Mal der Layouter in unserer filmab!-Redaktion. Im Gespräch mit ihm wird schnell klar, dass Daniel mit seinem Filmwissen durchaus einige Textseiten füllen könnte.

Foto: Tino Höfert
Foto: Tino Höfert

Ist dein Leben wie ein Film?

Ja, nein, doch… Eine Mischung aus „Irgendwo in Iowa“ kombiniert mit „The Big Lebowski“ und „No Country For Old Men“, weil ich in Vorpommern wohn. Und wie hieß dieser andere Film mit Matt Damon, Ben Affleck – du kennst den auch! – und Robin Williams… Ah, „Good Will Hunting“.

Wenn dein Leben verfilmt werden würde, wer würde dich spielen?

Kevin James.

Was für einen Film würdest du gerne machen?

Einen Science-Fiction-Film, der in der nicht zu fernen Zukunft spielt über eine Polizeieinheit, die mit modernen Cyber-Methoden versucht, Brain-Hackern und satellitengesteuerten Angriffsdrohnen in Menschenkörper-Androiden zurechtzukommen und die spannende Frage wird mal wieder thematisiert: Was ist Mensch und was ist Maschine? Was mir gerade einfällt: Klingt eigentlich wie Blade Runner, oder?

Was war der letzte Film, den du geguckt hast?

„Age of Ultron“ – also Avengers 2. Der war nett, unterhaltsam.

Ist es wichtig, dass Filme unterhaltsam sind?

Hmm, joa. Bei „Age of Ultron“ hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht, aber das ist vielleicht zu viel erwartet, bei einem Film, der zwanzig Marvel-Helden zusammenbringt und noch mal zwanzig neue draufpackt und man versucht, das alles irgendwie unterzubringen. Aber zum Beispiel „Captain America: Winter Soldier“ fand ich doch sehr gut, fast schon ein politisches Kommentar zur aktuellen Situation. (lacht)

Welchen Film würdest du deiner Mutter schenken oder empfehlen?

Das Problem ist: Meine Mutter guckt mehr Filme als ich und empfiehlt mir mehr Filme. Ich wüsste jetzt gar nicht, welche Filme sie mir noch nicht empfohlen hat. Sie sieht immer alle vorher, aber ich habe ihr neulich einen empfohlen, der fällt mir aber nicht mehr ein.

Und welchen Film würdest du mir empfehlen?

Willst du lachen? Willst du weinen? Willst du geschockt sein? Willst du visuell…

…stimuliert werden? Ja!

Okay, „Enter the Void“ – der ist schockierend, aber gleichzeitig auch visuell sehr beeindruckend. Oder den Film, den ich noch sehen will, aber auch empfehlen kann: „The Congress“ (nach dem Buch „Der futurologische Kongreß“, Anm. d. Red.), der ist ziemlich abgedreht. Robin Wrigth ist darin am Ende ihrer Schauspielkarriere in Hollywood und dann kommen solche windigen Hollywood-Typen auf sie zu und sagen: Ey, pass uff, wir geben dir hunderte Millionen und dafür gibst du uns aber die kompletten Rechte an deinem Körper. Der wird komplett gescannt und jede Form von schauspielerischer Leistung, die sie jemals getan hat, also das wird dann von so ’nem 3D-Scanner aufgezeichnet und sie darf keine Filme mehr machen. Das Krasse ist, sie taucht dann überall auf: in jeder Werbefigur, in jeder Kinofigur, in jedem Animationsfilm, in jedem 3D-Film. Das wirkt sehr surreal. Der Trailer war schon upgespaced.

Auf welchen Film freust du dich beim Filmkunstfest?

Warte… „Herman The German“ klingt ziemlich abgedreht. Und ganz viele, die ich noch auf meiner Liste stehen habe.

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