Mein Recht heißt Freiheit [Hommage „Rosa Luxemburg“]

„Sogenannte vernünftige Leute halten den Sozialmus für ein Hirngespinst, für eine krankhafte Fantasie oder für eine Illusion.“

Rosa Luxemburg
Foto: openclipart.org / Worker

Seine politische Vorstellungen bis zum bitteren Ende zu vertreten – dafür stand Rosa Luxemburg (Barbara Sukowa). Die Sozialistin war eine Rednerin des Volkes, keine Sklavin der Partei. Es ist das Leben einer unbequemen Revolutionärin. Ihre kämpferische Stimme für Mut und Hoffnung mobilisierte ihre begeisterten Anhänger. Sie war nicht die Kämpferin, sondern die Lehrerin der Masse. Rosa Luxemburg sprach sich gegen den Krieg „ohne Bombenabwurf oder verwundete Polizisten aus“. Auf ihre Forderung nach Meinungs- und Pressefreiheit bekam sie eine Absage: „Aber nicht jeder, der eine Meinung hat, hat auch eine Druckmaschine.“ Später wurde Karl Liebknecht (Otto Sander) der zentrale Pol der Revolution, Luxemburg blieb seine linke Hand. Für ihre Ideale bezahlte sie einen tödlichen Preis.

Der Spielfilm „Rosa Luxemburg“ aus dem Jahre 1986 stammt aus der Hand von Drehbuchautorin und Regisseurin Margarethe von Trotta. Für das deutsch-tschechoslowakische Biopic gewann sie den Deutschen Filmpreis, Hauptdarstellerin Barbara Sukowa wurde bei den Filmfestspielen von Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Die Einbindung von historischen Schwarzweiß-Aufnahmen unterstützt die realistische Darstellung. Herausgekommen ist die spannende Verfilmung einer außergewöhnlichen Lebensgeschichte. Die Produktion war für filmkunstfest-Ehrenpreisträger Otto Sander die erste Rolle einer historischen Persönlichkeit.

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