Last but not least [KF „Mädchenabend“]

Das Allerbeste kommt zum Schluss: Zwei Altenheimbewohnerinnen auf großer Fahrt in das Rotlicht-Milieu.

Filmszene "Mädchenabend"
Foto: Jäger & Becker Film

Die rüstigen Rentnerinnen Eva (Ursula Werner) und Christine (Monika Lennartz) leben im Altersheim und könnten unterschiedlicher nicht sein. Christine hat seit dem Tod ihres Mannes mit ihrem Leben abgeschlossen. Die optimistische Eva hingegen beschließt unter der Parole „Man ist nie zu alt, um jung zu sein“ richtig einen drauf zu machen und überredet die zurückhaltende Christine mitzukommen. Diese ist umso überraschter, als das Taxi vor einem Stripclub hält, taut aber nach ein paar Cocktails zwischen den sympathischen Showtänzern auf. Vergnügt torkeln sie schließlich zurück ins Heim und schleichen sich wie junge Schulmädchen an der Nachtschwester vorbei in ihr Zimmer. Beide strahlen vor Glück. Doch schon am nächsten Morgen sieht die Welt ganz anders aus.

Inspiriert durch seine eigenen, sehr verschiedenen Großmütter präsentiert Autor und Regisseur Timo Becker mit „Mädchenabend“ ein unterhaltsam inszeniertes Drama mit bekannten Gesichtern und schönen Bildern. Der Kurzfilm regt zum Nachdenken über den eigenen Lebensabend an. Möchte man ihm gefasst und sachlich entgegengehen oder das Beste draus machen? „Mädchenabend“ ist ein kleiner Appell für mehr Schabernack im hohen Alter. Eine einfach gestrickte Story mit einem umso bewegenderen Ende.

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