Time is money [KF „n gschichtn“]

„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ (Seneca)

Die teure Kausalität von Herrn Weisbrodt macht Probleme. Sie funktioniert nicht mehr. Herr Weisbrodt weiß nicht mehr weiter, ruft bei der zuständigen Servicenummer an und muss warten. Der Servicemitarbeiter Kolk versucht mit zweifelhaften Lösungsansätzen, das Problem zu beheben. So schickt der Servicemitarbeiter einen Techniker zu Herrn Weisbrodt. Sprechende Kotze und komische Gestalten haben jedoch gar keine Lust, in der Warteschleife zu hängen. In dem 17-minütigen Kurzfilm „n gschichtn“ beschreibt die HFG-Filmstudentin Eva Becker unterschiedliche Alltagssituationen, in denen Zeit eine wichtige Rolle spielt.

Mit der skurrilen, digitalen Welt der wartenden Monster hält die Lichter-Filmpreisträgerin dem Zuschauer einen außergewöhnlichen Spiegel vor. Der ausgefallene Vorspann erinnert nostalgisch an Computerspielautomaten und schafft einen Kontrast zum überwiegenden Zeichentrick-Design. Durch ihre ganz eigene Mundart bekommen die sympathischen Monsterchen Persönlichkeit. Der Hauptschwerpunkt des verwirrenden Klamauks lässt sich trotz der farbenprächtigen Bilder nur schwer herausfiltern. Ein anspruchsvoller Kurzfilm in der modernen Medienwelt.

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