„Ich hasse Kälte“ [SF „Cindy liebt mich nicht“]

„Wenn zwei Menschen zusammen sind, bringt immer einer mehr Wärme mit als der andere. Wenn die Wärme des einen nicht ausreicht, muss der andere nachlegen, um die Temperatur zwischen beiden zu halten. Wenn mir jemand gefällt, dann bring ich immer nen ganzen Bollerofen mit, damit uns warm wird.“

 

Maria ist auf der unaufhörlichen Suche nach Liebe. Dabei geht es ferner um das Gefühl geliebt zu werden, als darum, Liebe zu geben oder sie zu teilen.

Auf ihrer Suche begegnet sie David, einem Referendar bei Gericht, der fest im Leben steht, hervorragende berufliche Leistungen vorzuweisen hat und klaren Linien folgt. Außerdem trifft sie auf Franz, den gesellschaftskritischen Barkeeper. Von beiden Männern, die sich als gegenseitige Kontrastfiguren zueinander zeigen, lässt sie sich Liebe schenken. Bei keinem wird jedoch klar, wie sie die Liebe definieren, die sich thematisch wie ein roter Faden durch den Film zieht. Es wirkt beinahe so, als liebte keiner von ihnen tatsächlich.

Trotzdem machen sich Franz und David auf die Suche nach Maria, als ihnen an ihrer statt plötzlich nur noch die Ansage ihres Anrufbeantworters zurückgeblieben ist. Bei dieser Suche begegnen sie einander, finden zwar nie Maria, lernen die Frau, der sie glaubten nahe zu stehen allerdings weit besser kennen, als in den intimsten Momenten mit ihr.

 

„Cindy liebt mich nicht“ verspricht bereits am Anfang mehr, als der Spielfilm halten kann. Maria denkt über die Liebe nach. Diese wird in den Mittelpunkt des Geschehens gestellt, allerdings nur ernüchternd beleuchtet. Die Charaktere wirken stereotyp und klischeehaft. Man erfährt nur jene ihrer Eigenschaften, die sie als solche Typen darstellen. Aus ihren Rollen brechen sie nicht heraus, was ihr Handeln vorhersehbar macht.

Der Film zeigt Unterhaltungswert, jedoch keinen besonderen Tiefgang.

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