„Haben Sie nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch eine Zukunft.“ [SF „Transfer“]

Ich habe keine Angst. Angst verdränge ich. Ich will nichts davon wissen. Ich bin der Maler meines Lebens und sage mir: „ Ich habe alle Zeit der Welt.“ Irgendwann kommt der Moment, an dem ich älter werde und ich mir wünsche, jung zu sein. Mehr Zeit zu haben und noch mehr von der Welt zu sehen. Wie wertvoll nur ein Monat, ein Jahr oder nur ein kleiner Moment mit einem geliebten Menschen ist. Was ist, wenn Zeit keine Rolle spielt? Das Wissen von gestern in einem neuen Körper der Zukunft zu erleben? Kein Verlust eines geliebten Menschen. Kein Platz für Fehler. Keine Vorurteile. Keine Angst vor der Zeit. Einfach ein „perfektes Leben“.

STOPP! Es gibt sie, die lauten Proteste unseres Verstandes. Machen unsere Ängste, Träume und Fehler uns nicht erst dazu, was wir sind? Menschen, die nicht perfekt sind und es wohl nie werden? Welchen Preis zahlen wir für dieses „perfekte Leben“? Erfahren Sie den Preis eines perfekten Lebens in dem Film „Transfer“.

Arm und Reich, Schwarz und Weiß
Damir Lukacevic, deutschsprachiger Regisseur, beweist in seinem Science-Fiction-Drama den Widerspruch zwischen gesundem Menschenverstand und dem Willen nach Leben. Mit der Dualität der männlichen und weiblichen Hauptfiguren zwischen Anna (Ingrid Andree) in Sarah (Regine Nehy), sowie Hermann (Hans-Michael Rehberg) in Apolain (BJ Brit) ist den Schauspielern eine außergewöhnliche Leistung gelungen. Insgesamt erzeugen sie eine spannende und nachdenkliche Atmosphäre. „Transfer“ wirft eine Grundsatzdiskussion über den Konflikt zwischen Arm und Reich, Schwarz und Weiß auf – und lässt dem Zuschauer die Freiheit, sich selbst ein Urteil zu bilden.

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