„Fick die Hanse!“ Oder: „Gewalt ist keine Lösung.“ [M-V „12 Meter ohne Kopf“]

Diese zwei widersprüchlichen Sätze werden beide vom selben Mann gesprochen: Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld), berühmt-berüchtigter Freibeuter der Nord- und Ostsee. Doch Störtebeker war nicht alleine: Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer), sein bester Freund und langjähriger Kumpane, hilft ihm so gut er kann. Sie haben Glück, sie haben Pech, doch zusammen stehen sie alles durch. Mit ihrer Mannschaft erleben sie auch die Kehrseite des Piratenlebens.

 

Im Mittelpunkt des Streifens von Sven Taddicken steht die Freundschaft zwischen Störtebeker und Gödeke. Die historischen Hintergründe werden zwar betont, sind aber nicht die Hauptsache. Doch nach einer Seeschlacht ist alles anders! Klaus wird tödlich verletzt und überlebt wie durch ein Wunder. Danach beherrschen ihn Angst, Panik und der starke Wille, nicht zu sterben.

Eins der lustigsten Szenen des Filmes ist, wenn Klaus Störtebeker anfängt einen Totenschädel als Handpuppe zu verwenden, um seine Gefühle auszudrücken. Der Piratenklamauk erinnert mit seinem Humor und seiner Machart eindeutig an die „Fluch der Karibik“-Trilogie: Einige Szenen waren stellenweise doch sehr ähnlich. Es lohnt sich wirklich, diesen Film zu gucken, der einer der besten deutschen Komödien ist, die ich je gesehen habe. „12 Meter ohne Kopf“ bringt alle Facetten des mittelalterlichen Freibeuterlebens hervor. Mit Witz und Charme erzählt er von den abenteuerlichen Beutezügen der Vitalienbrüder.

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