Helene – eine tolle Naschpartnerin

Samstag, der 2. Mai 2009. Ein Sonnentag. Während das bunte Treiben eines Straßenfestes die Schweriner Bürger anzieht, machen Helene und ich es uns auf einer Bank am Pfaffenteich gemütlich. Wir naschen Kaubonbons. Helene ist eine tolle Naschpartnerin, denn sie isst alle Geschmacksrichtungen gerne außer Cola, und Cola-Kaubonbons wiederum sind meine Favoriten.

Wir kennen uns schon von einem Seminar letzten Jahres und es tut gut, ihr liebes Gesicht wieder zu sehen. Sie ist eine Frohnatur, aber für ihre 14 Jährchen wirkt sie manchmal schon sehr ernst. Ich stelle eine Vermutung an und liege genau richtig: Ihre drei Geschwister sind allesamt älter als sie. Die älteste Schwester sogar ganze 13 Jahre.

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Aber klären wir doch erstmal die Standard-Fragen:

Was machst du in deiner Freizeit?

Ich singe im Schulchor und spiele seit fünfeinhalb Jahren Klavier, aber ich möchte gern ganz zu Gesang wechseln. Das Klavierspiel ist mir irgendwie nicht mehr so wichtig.

Außerdem schreibe ich gerne. Schon seit der zweiten Klasse schreibe ich Geschichten und Gedichte, die ich dann teilweise auch im Stichling veröffentliche.

Der Stichling, die Schülerzeitung des Gymnasiums Bad Doberan, hat sich dieses Jahr beim Schülerzeitungswettbewerb den zweiten Platz mit einer anderen Zeitung geteilt, ein erster Platz wurde nicht vergeben.

Ja, es gibt eben immer was zu verbessern. Vor allem wollen wir das Spektrum vergrößern. Unser Problem an der Schule ist ja auch, dass sich viel zu wenige für den Stichling interessieren, weil eben nicht alle Leser bzw. Nichtleser angesprochen werden. An Ideen mangelt es uns ja nicht, aber an genügend Redakteuren zum Umsetzen.

Und nun ist auch gerade wieder Abizeit.

Genau. Die Zwölfer gehen und das ist nicht nur für die Schülerzeitung ein Verlust, sondern auch freundschaftlich gesehen.

Was möchtest du selbst denn mal nach dem Abi machen?

Ich könnte mir gut vorstellen, ein FSJ zu machen oder ein Work-and-Travel-Jahr, um mal was anderes kennen zu lernen, neue Erfahrungen zu sammeln und ganz andere Probleme anzupacken. Am liebsten will ich auch schon in der 9. oder 10. Klasse für zehn Monate in die USA auf ein christliches Internat.

Und ich würde gerne Medienwissenschaften oder etwas Ähnliches studieren und Journalistin werden. Ich könnte mir gut vorstellen, beim Radio zu arbeiten oder für eine Fachzeitschrift zu schreiben.

Na dann ist die einwöchige filmab! ja perfekt zum Reinschnuppern.

Die Sonne steht ein wenig tiefer über dem Pfaffenteich. Sie ist immer noch schön warm und der Springbrunnen plätschert ganz herrlich, aber wir haben einen Termin in der Redaktion. Und vielleicht will ja noch jemand Kaubonbons abhaben.

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