Kriegsgebiet. Zerbombte Häuser und zerstörte Straßen. Aus den Trümmern einer Lagerhalle dröhnt Popmusik. Im Keller des fast völlig zusammengefallenen Gebäudes befindet sich eine provisorische Disco. Hier tanzen Bundeswehrsoldaten mit den letzten übriggebliebenen Mädchen des Ortes ihre schrecklichen Erlebnisse weg. Als einer von drei befreundeten Bundeswehrsoldaten auf ein einheimisches Mädchen aufmerksam wird und sie zum Tanz auffordert, bekommt er nur ein knappes „I don’t feel like dancing“ zu hören. Die Zurückweisung nicht verkraftend verfolgt sie der junge Soldat mit seinen betrunkenen Freunden durch die dunklen Gassen und Trümmer der Stadt. Bei dem Versuch, das dunkelhaarige Mädchen zu vergewaltigen, machen die Soldaten eine grausame Entdeckung, die sie von ihren Höhenflügen zurück auf den schrecklichen Boden der Tatsachen katapultiert. Eben noch den Zipfel ihres Rocks zwischen den Fingern, hält der junge Deutsche plötzlich die Prothese ihres linken Beines in den Händen. Wie elektrisiert laufen die anderen zwei Soldaten davon. Die Tatsache, dass die Verkrüppelung ihres Beines sie vor einer Vergewaltigung rettete und möglicherweise der Grund war, der Tanzaufforderung nicht nachzugehen, verwirrt auf eine Art und Weise, die selbst der junge Soldat nicht verkraften kann.
Der Anti-Kriegsfilm von Joachim Goldhopf und Evi Goldbrunner demonstriert die Auswirkungen des Krieges auf direkte Weise, fügt sich aber leider nur allzu leicht in das Schema von dutzend weiteren dieser Kategorie.