Kinderwagen statt BMX [SF Ein Teil von mir]

Jonas (Ludwig Trepte) ist 16, ein fleißiger Schüler und gerade dabei, erwachsen zu werden. Ein zurückhaltender, intelligenter, sensibler Jugendlicher. Eben ein ganz normaler 16-Jähriger. Doch das, was dann passiert, wirft den begeisterten Fußballspieler aus der Bahn: Sein halb verdrängter One-Night-Stand Vicky (Karoline Teska) lässt ihn wissen, dass er Vater wird. Ein Schock. Jonas ist zwar reifer als seine Kumpels, aber so reif, dass er ein guter Vater sein könnte, fühlt er sich wirklich nicht. „Es ist mir egal.“, weist er Vicky am Telefon zurück. „Weißt du, es kann überhaupt nicht von mir sein.“

Sie entscheidet sich trotzdem für das Kind, während Jonas‘ Leben sich auch weiterhin um das nächste Geschichtsreferat und das nachmittägliche BMX-Fahren dreht.Er lässt sich während der gesamten Schwangerschaft nicht bei ihr blicken, aber Vicky gibt die Hoffnung nicht auf – die Hoffnung, dass er sich vielleicht doch noch irgendwann für das gemeinsame Kind interessiert.

Regisseur Christoph Röhl präsentiert mit „Ein Teil von mir“ eine eindringliche Coming-of-Age-Geschichte, in der durch die passende musikalische Untermalung die humorvollen sowie die traurigeren Szenen gut zur Geltung kommen. Und so ist ein Film geglückt, nach dem man sowohl belustigt als auch nachdenklich das Kino verlässt.

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